Distaler Reiz


Ein distaler Reiz (auch distaler Stimulus) beschreibt in der Psychologie ein Objekt, von dem eine physikalisch messbare Größe (Gewicht, Licht, Wärme, Geruch, etc.) ausgeht, welche mit Hilfe der Sinne aufgenommen und in der Wahrnehmung verarbeitet werden kann. Der distale Reiz ist immer unabhängig von dem Betrachter, im Gegensatz zu dem proximalen Reiz.

Die Begriffe „distaler Reiz“, „proximaler Reiz“ und „Perzept“ wurden von Gustav Theodor Fechner geprägt, der einen kausalen Zusammenhang zwischen Eigenschaften des Reizgegenstandes (distaler Reiz) und den Reizvorgängen am Sinnesorgan (proximaler Reiz) beschrieb.

Literatur

  • James J. Gibson, The Concept of the Stimulus in Psychology. The American Psychologist 15 (1960) S.694-703.
  • Horst Gundlach, Reiz - zur Verwendung eines Begriffes in der Psychologie. Huber, Bern 1976.

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