Biochorion


Ein Biochorion ist in der Ökologie eine Konzentrationsstelle von Individuen einer Art.

Entstehung eines Biochorions

Der Grund, wieso sich in sogenannten Biochorien eine Konzentration aufbaut ist, dass dort ein Optimum an Faktoren herrscht, die eine Art zum Überleben benötigt. Oft werden Arten, die ein Biochorion besiedeln, durch z.B. Gerüche zu diesem angezogen. Z. B. der Geruch eines toten Tieres (Aas). Diese Verhaltensweisen sind angeboren oder eingeprägte Verhaltensweisen. Allerdings werden einige Arten auch in ein Biochorion hineingeboren. Beispielsweise Läuse oder Kohlweißlinge.

Beispiele

  • Tierkot → Fliegen
  • Baumstumpf → versch. Würmer
  • Aas → Maden, Würmer

Aas, ein Baumstumpf oder Tierkot sind also die Biochorien und die Fliegen, Würmer oder Maden die Bewohner, die in diesem stark abgegrenzten Lebensraum ein Optimum der Erfüllung ihrer Lebensbedingungen gefunden haben.

Sukzession im Biochorion

Durch die erhöhte Konzentration von Individuen beginnt rasch nach Besiedelung des Biochorion eine sogenannte Sukzession. Dies bedeutet, dass sich die Lebensbedingungen schnell ändern, oftmals wird das Biochorion gänzlich zersetzt. Dadurch ändert sich auch wieder die Zusammensetzung der Arten (also eine Änderung des Artenspektrums in der Biozönose Biochorion)

Siehe auch

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