Berylliumbromid


Strukturformel
Struktur von Berylliumbromid
Allgemeines
Name Berylliumbromid
Summenformel BeBr2
Kurzbeschreibung

weißes geruchloses Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7787-46-4
PubChem 82230
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Eigenschaften
Molare Masse 168,82 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,465 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt
  • 506-509 °C[1]
  • sublimiert bei 473 °C[2]
Siedepunkt

520 °C[1]

Löslichkeit
  • wasserlöslich[1]
  • löslich in Ethanol[3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i​‐​330​‐​301​‐​372​‐​319​‐​335​‐​315​‐​317​‐​411
P: 260​‐​301+310​‐​304+340​‐​305+351+338​‐​320​‐​330​‐​405​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Berylliumbromid ist das Berylliumsalz der Bromwasserstoffsäure.

Herstellung

Berylliumbromid wird durch die Einwirkung von gasförmigen Brom auf eine Mischung von Berylliumoxid und Kohlenstoff bei 1100 bis 1200 °C hergestellt. Dabei wird Kohlenmonoxid frei.[5]

$ \mathrm {BeO+Br_{2}+C\ \xrightarrow {\text{1400 K}} \ BeBr_{2}+CO\uparrow } $

Es kann auch aus den Elementen[2] oder aus Berylliumcarbid und elementarem Brom bei 500–700 °C hergestellt werden.[5]

$ \mathrm {Be+Br_{2}\ \xrightarrow {\text{800 K}} \ BeBr_{2}} $

Ebenso ist die Reaktion von Berylliumoxid und Bromwasserstoff möglich.[3]

$ \mathrm {BeO+2\ HBr\longrightarrow BeBr_{2}+H_{2}O} $

Eigenschaften

Berylliumbromid ist ein sehr hygroskopisches weißes Pulver, das im orthorhombischen System kristallisiert.[2] Die Gitterparameter betragen a = 10,32 Ǻ, b = 5,52 Ǻ und c = 5,54 Ǻ.[5] Seine Bildungsenthalpie beträgt 9,80 kJ/mol.[2] In der Dampfphase existiert es als Dimer.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Datenblatt Berylliumbromid bei AlfaAesar (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 D. L. Perry, S. L. Phillips: "Handbook of Inorganic Compounds", CRC Press (1995). p. 61-62. Auszug bei books.google.com.
  3. 3,0 3,1 C. L. Parsons: "The Chemistry and Literature of Beryllium", Chemical Publishing (1909). Volltext
  4. 4,0 4,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Berylliumverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ESIS“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Kenneth A. Walsh: "Beryllium chemistry and Processing", ASM International (2009). S. 120f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)

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