Silpha carinata


Silpha carinata

Silpha carinata

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Aaskäfer (Silphidae)
Unterfamilie: Silphinae
Gattung: Silpha
Art: Silpha carinata
Wissenschaftlicher Name
Silpha carinata
(Herbst, 1783)
Abb.1: Fühler

Silpha carinata ist ein Käfer aus der Familie der Aaskäfer und der Unterfamilie Silphinae.[1]

Merkmale des Käfers

Der Körper ist nur flach gewölbt, Halsschild und Flügeldecken bilden zusammen einen ovalen Umriss. Der Käfer erreicht eine Länge von 10 bis 20 Millimeter. Der Körper ist braunschwarz bis schwarz, die Oberseite ist unbehaart.

Der Kopf ist nicht langgestreckt, und die Mundwerkzeuge zeigen nach vorn. Die Oberlippe ist breit und in der Mitte geschwungen ausgerandet. Der Außenrand der Oberkiefer ist bereits ab der Basis leicht konvex gekrümmt. Der rechte Oberkiefer endet in einem Zahn, der linke mit zwei Zähnen. Die Fühler sind elfgliedrig, die Glieder zwei bis sieben sind zunehmend weniger gestreckt, das achte Glied ist auffallend groß und glockenförmig, danach folgen die drei stärker behaarten und deswegen matten Endglieder, die eine lockere Keule bilden.

Der breite Halsschild überdeckt die Basis der Flügeldecken. Er ist flach, der Vorderrand deutlich ausgerandet, die Hinterecken breit abgerundet. Er ist dicht punktiert.

Die Flügeldecken haben außer der Nahtrippe drei deutlich erhabene, unpunktierte Rippen, die jedoch weder den Hinterrand noch den Vorderrand der Flügeldecken erreichen. Der Rand der Flügeldecke ist abgesetzt. Diese Kehle ist vor dem Halsschild auffallend verbreitert. Am Hinterende sind die Flügeldecken gemeinsam verrundet. Das Schildchen ist groß, dreieckig und nahe der Basis leicht konvex, nach hinten konkav zugespitzt.

Die Beine sind kräftig gebaut. Die Tarsen sind fünfgliedrig. Beim Männchen sind die ersten vier Glieder der Vordertarsen etwas erweitert und unten tomentiert.

Biologie

Die Larve ist asselförmig und lebt an Aas.

Verbreitung

Die paläartisch verbreitete Art kommt fast überall in Europa vor. Im Süden fehlt sie in Spanien, Griechenland und den Mittelmeerinseln.[1] In Mitteleuropa ist sie verbreitet, gewöhnlich selten, manchmal jedoch häufig. Nach Osten erstreckt sich das Verbreitungsgebiet bis in die Mongolei.

Literatur

  • H. Freude, K. W. Harde, G. A. Lohse: Die Käfer Mitteleuropas, Bd. 3. Spektrum Akademischer Verlag in Elsevier, München 1966, ISBN 3-827-40683-8

Weblinks

  1. 1,0 1,1 Silpha carinata bei Fauna Europaea. Abgerufen am 24. Dezember 2010

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