Cro-Magnon-Mensch



Cro-Magnon-Mensch

Schädel Cro-Magnon I („alter Mann von Cro-Magnon“)

Systematik
Überfamilie: Menschenartige (Hominoidea)
Familie: Menschenaffen (Hominidae)
Tribus: Hominini
Gattung: Homo
Art: Mensch (Homo sapiens)
Cro-Magnon-Mensch
Wissenschaftlicher Name
Homo sapiens

Cro-Magnon-Mensch ([ˌkroːmaˈɲɔ̃]) ist eine – in der europäischen Forschungstradition begründete – Bezeichnung für den anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) der letzten Kaltzeit. Als Epoche der Cro-Magnon-Menschen gilt die Zeitspanne vom ersten Nachweis von Homo sapiens in Europa vor etwa 40.000 Jahren bis zum Übergang vom Pleistozän zum Holozän vor etwa 12.000 Jahren.[1]

Typusexemplar Cro-Magnon I

Der Holotyp Cro-Magnon I war der erste von fünf Schädeln und postcranialen Skelettresten, die 1868 durch Louis Lartet, den Sohn von Édouard Lartet, im Abri de Cro-Magnon (Dordogne) bei Ausgrabungen entdeckt wurden.[2][3] Jean Louis Armand de Quatrefages und Ernest Hamy beschrieben auf Basis dieser Funde erstmals 1874 eine „Cro-Magnon-Rasse“.[4] 1877 erfolgte eine vergleichende Darstellung im Buch „L'Espèce humaine“ (Die menschliche Spezies).[5]

Versuche im späten 20. Jahrhundert, die Menschenreste mittels 14C-Methode direkt zu datieren, scheiterten entweder am zu geringen Kollagengehalt oder an der Tatsache, dass die postcranialen Skelettteile in den Sammlungsbeständen des Musée de l’Homme nicht mehr eindeutig den Schädeln zuzuordnen sind. So wurden die Gräber bislang nur indirekt durch die Beigaben datiert: Eine durchbohrte Meeresschnecke (Littorina littorea), die als Teil einer Halskette einem der Gräber von Cro-Magnon zuzuordnen ist, wurde mit der AMS-Methode auf 27.680 ± 270 BP (Beta 157439) datiert.[6][7] Damit stammen auch die Menschenreste wahrscheinlich aus dem Gravettien, sofern – zum derzeitigen Publikationsstand – keine Störungen des Befundzusammenhangs in Betracht gezogen werden. Da das Gravettien als Kulturstufe erst um die Mitte des 20. Jahrhunderts etabliert wurde, entspricht es der alten Klassifikation des Oberen Aurignacien und nicht – wie ursprünglich für die Menschenreste von Cro-Magnon angenommen wurde – dem älteren Aurignacien typique.

1899 wurde das Fossil Cro-Magnon I von Georges Vacher de Lapouge als Typusexemplar für die von ihm vorgeschlagene Art Homo spelaeus („Höhlenmensch“) benannt.

Fossilreport

Rot markiert: die Position des Cro-Magnon-Menschen im Stammbaum der Gattung Homo

Die beiden ältesten gefundenen Fossilien des Cro-Magnon-Menschen (im Sinne des europäischen Homo sapiens) stammen aus der Grotta del Cavallo (Apulien)[8] und der Kents Cavern (England).[9] Aus demselben Zeithorizont wurden auch in der Peștera cu Oase (Rumänien) zwei Schädel gefunden, allerdings ohne Werkzeuge oder Jagdreste des Menschen.[10] Der Unterkiefer Oase 1 ergab ein radiometrisches Alter von zirka 36 000 – 34 000 BP (kalibriert etwa 40 500 Kalenderjahre),[11][12] der Schädel Oase 2+3 ebenfalls ein Alter von etwa 35 000 BP.[13]

Weitere Menschenreste, die älter als 30 000 BP datieren, stammen von Mladeč in Mähren (zirka 31.000 BP)[14][15] und Kostenki am Don.[16][17] Zwei morphologische Varianten der Menschen des Jungpaläolithikums – eine hochwüchsige und eine grazile – lassen sich deutlich unterscheiden. Die Menschen der Grotte des Enfants 4, Barma Grande 5, Předmosti 3, Pavlov und Sungir 1 gehörten dem sehr hochwüchsigen Typus an, diejenigen von Arene Candide 2, 3, 5 und Riparo Continenza dem ausgesprochen grazilen.[18][19] Eine Mittelstellung nehmen der Cro-Magnon 2, Předmosti 9, Předmosti 14, Paviland, Ohalo 2, und Wadi Kubbaniya ein und, etwas kleiner, die Menschen von Předmosti 5, Arene Candide 12, Riparo Continenza und das weit jüngere Skelett aus der bayerischen Klausenhöhle (zirka 18 000 BP). Von einigen Bearbeitern wird daher der Cro-Magnon-Typ dem Brünn-Typ (früher: „Brünn-Rasse“) gegenübergestellt.[20][21]

Am Skelett Paglicci 23 aus der Paglicci-Höhle (Italien) wurde die Cambridge reference sequence der mtDNA eines Cro-Magnon-Menschen erstellt.[22] Eine weitere mtDNA-Sequenz liegt vom Grab aus Kostenki 14 vor, das der Haplogruppe U2 angehört.[23]

Lange Zeit galt die Zuordnung des 1909 entdeckten Grabes von Combe Capelle[24] zum Châtelperronien als gesichert, da Artefakte in der Umgebung des Skeletts als Grabbeigaben interpretiert wurden.[25] Im Jahre 2011 wurden neue AMS-Daten bekannt, die die Bestattung wesentlich jünger ins Mesolithikum datieren.[26]

Beschreibung

Schädel eines Cro-Magnon-Menschen, Museo civico di Scienze Naturali, Mailand

Homo sapiens ist als Taxon vor zirka 200.000 – 150.000 Jahren in Afrika entstanden (siehe archaischer Homo sapiens). Die Verwendung des Begriffs Cro-Magnon-Mensch im Sinne einer Chronospezies ist weder mit anatomischen Merkmalen noch aufgrund der Untersuchung alter DNA haltbar. Trotz eines so genannten genetischen Flaschenhalses der Homo sapiens-Populationen während der letzten Eiszeit konnte in einer 2011 publizierten Studie am menschlichen Genom nachgewiesen werden, dass ein genetischer Austausch der Populationen in Europa, Asien und Afrika bis vor etwa 40-20 Tausend Jahren stattfand.[27]

Cro-Magnon-Menschen waren Jäger und Sammler und lebten überwiegend nomadisch. Viele Fundstellen zeigen lediglich kurzfristige oder über einen längeren Zeitraum jeweils saisonal genutzte Lagerplätze des Menschen an. Länger als ein Jahr wahrscheinlich permanent besiedelte Lagerplätze sind frühestens seit dem Gravettien bekannt, zum Beispiel in Dolní Věstonice und Pavlov (beide Mähren).

Replacement-Theorien

Die vollständige Ablösung der Neandertaler durch anatomisch moderne Menschen zwischen etwa 40.000 und 30.000 Jahren vor heute ist Gegenstand zahlreicher Theorien. Im Jahre 2012 wurde eine Studie der aDNA von Neandertalern veröffentlicht, die nahelegt, dass bereits vor dem Auftreten moderner Menschen in Europa eine starke Ausdünnung der Neandertaler-Population erfolgt war, was auf Umwelt- und andere Stressfaktoren zurückgeführt wird.[28] Die geringe Nachweisbarkeit von Neandertalern jünger als 40.000 BP wird durch die Evaluierung von 14C-Datierungen gestützt. Daten ohne Probenaufbereitung mit Ultrafiltration seien nach Ansicht von Forschern der CalPal-Arbeitsgruppe nur als Minimalalter anzusehen.[29][30] Demnach markieren die Fossilien aus der kaukasischen Mesmaiskaja-Höhle (39.700 ± 1.100 BP) sowie aus der kroatischen Vindija-Höhle die jüngsten Neandertalerfunde mit gesicherter 14C-Datierung.[30]

Obwohl im Genom anatomisch moderner Menschen Eurasiens ein Anteil von bis zu 4 % Neandertaler-spezifischer Gene festgestellt wurde,[31] ist dies für taxonomische Fragen unerheblich. Eine Hybridisierung fand nicht statt, entsprechende ins Feld geführte anatomische Belege (Peștera cu Oase, Kind von Lagar Velho) werden von der Mehrheit der Scientific community abgelehnt. „Cro-Magnon-Mensch“ hat demnach keine Bedeutung als Art- oder Unterart-Begriff.

Der europäische Cro-Magnon-Mensch tritt in seiner materiellen Kultur als Träger des Jungpaläolithikums mit der Klingenkultur des Aurignaciens in Erscheinung. Diese ist im Vorderen Orient bereits 5000 Jahre früher als in Mitteleuropa nachgewiesen. Wahrscheinlich drangen moderne Menschen erstmals vor etwa 36.000 Jahren BP (kalibriert 40.000 – 42.000 v. Chr.) nach Europa vor. Einen starken Bevölkerungsrückgang gab es während des Kältemaximums der Weichseleiszeit (bzw. Würmeiszeit im alpinen Raum) vor etwa 22.000 – 18.000 Jahren.[32]

Die Vermutung, dass die Cro-Magnon-Menschen, von Südosten kommend, die "kältegewohnten" Neandertaler in der Zeit vor diesem Temperaturminimum in nördliche Refugien abgedrängt hätten, scheint jedoch irrig, da Neandertaler kurz vor ihrem Aussterben nur noch in Südeuropa nachgewiesen sind, während Siedlungsplätze der Cro-Magnon-Menschen vielfach nördlich der Alpen belegt sind. In Westeuropa befand sich ein früher Siedlungsraum von Cro-Magnon-Menschen in Südfrankreich und Nordspanien, während die Neandertaler den Süden der Iberischen Halbinsel bis nach Gibraltar besiedelten. In Osteuropa ergibt sich ein ähnliches Bild mit relativ nördlich gelegenen Fundorten moderner Menschen bei Kostenki am Don aus dem Early Upper Palaeolithic (EUP). Zu dieser Zeit lagen die bislang erwiesenen Siedlungsgebiete der Cro-Magnon-Menschen im Grenzgebiet zwischen Tundren-, Kaltsteppen- und Nadelbaumvegetation, während die Neandertaler im wärmeren Grenzgebiet zwischen Nadel- und Laubbaumvegetation siedelten.

Erst mit dem Einzug der neolithischen Wirtschaftsweise in Mitteleuropa wurden die wildbeuterisch lebenden Cro-Magnon-Menschen, die im nacheiszeitlichen Mesolithikum genetisch fortbestanden, durch eingewanderte neue Populationen abgelöst, was durch Untersuchungen der mtDNA plausibel gemacht werden kann.[33] Demzufolge entstammen die spätglazialen und holozänen europäischen Wildbeuter des Mesolithikums überwiegend der Haplogruppe U, während bei frühneolithischen wie auch heutigen europäischen Menschen die Haplogruppe H dominiert.[34] Beim geographisch unscharf definierten Begriff des Cro-Magnon-Menschen als eiszeitlichem, europäischem Typen lässt sich daraus zwar ableiten, dass es in Mitteleuropa einen Bevölkerungswandel gab. Dieser bezieht sich jedoch nur auf Populationen des modernen Menschen, deren Haplogruppen aus Skelettmaterial der letzten 20.000 Jahre rekonstruiert wurden.

Subsistenz

Die Subsistenz der größtenteils nomadisch lebenden Gruppen beruhte auf Jagd und Sammelwirtschaft. Untersuchungen stabiler Isotope (13C- und 15N-Gehalt) im Kollagen der Knochen von Cro-Magnon-Menschen konnten zeigen, dass sich das Nahrungsangebot im Vergleich zu den Neandertalern vervielfältigt hat. Während Neandertaler überwiegend Fleisch großer Herbivoren verzehrten,[35] ist bei Cro-Magnon-Menschen des mittleren Jungpaläolithikums (Gravettien) ein erhöhter Anteil von Eiweiß aquatischer Ressourcen (Fisch, Muscheln) gemessen worden.[36][37][38] Einen prominenten Fall stellt die Analyse am „Prinzen“ aus der Höhle Arene Candide (bei Finale Ligure) dar. Bei diesem Jugendlichen (Datierung 23.440 + 190 BP) konnte Ernährung mit Fischarten aus dem Mittelmeer nachgewiesen werden, die heute nur noch im Atlantik vorkommen.[39] Der Anteil von Fisch an der Gesamtdiät wird mit 20 bis 25 % beziffert. Ernährung mit einem hohen Anteil von Großwild und Fisch (Lachse) wurde auch bei der Magdalénien-Bestattung einer Frau von Saint-Germain-de-la-Rivière festgestellt.[40]

Bei den britischen Fundplätzen Gough’s Cave und Sun Hole Cave aus dem spätpaläolithischen (Creswellien) lag der Anteil mariner Ressourcen (Fisch, Muscheln) bei etwa 30 %.[41] Dasselbe gilt für den spanischen Fundplatz Balma Guilanyà im südöstlichen Vorland der Pyrenäen.[42]

Archäologische Kulturen

Kratzer, Abri Cro-Magnon (Sammlung Louis Lartet, Museum Toulouse).

Hauptartikel: Jungpaläolithikum, Aurignacien, Gravettien, Solutréen, Magdalénien

Mit dem Auftreten des „modernen Menschen“ beginnt zugleich die Periode des Jungpaläolithikums. Während die Koexistenz mit dem Neandertaler meist auf zirka 10.000 Jahre zwischen 40.000 und 30.000 Jahre beziffert wird,[43] deuten 14C-Daten unter Einbeziehung von Kalibrationsmodellen nur eine recht kurze Koexistenz von Werkzeugkulturen später Neandertaler und des frühen Jungpaläolithikums in einem Zeitfenster von zwei- bis dreitausend Jahren an.[44][45]

Die Werkzeuge und Waffen der Cro-Magnon-Menschen des Aurignacien waren denjenigen der letzten Neandertaler (Szeletien, Châtelperronien bis etwa 35.000 BP) nicht signifikant überlegen, weisen jedoch spezifisch neue Merkmale auf. Eine wechselseitige Beeinflussung der materiellen Kultur (Steinwerkzeuge, Schmuck) wird diskutiert, kann jedoch nur im Fall der Typuslokalität Châtelperron (Département de l'Allier) durch Interstratifikation der Schichten belegt werden.[46][47]

Mit dem Gravettien ist eine erhebliche technische Verfeinerung der Artefakte des Cro-Magnon-Menschen zu verzeichnen, wie das Einkleben von Rückenmessern in Speere, die spätestens seit dem Solutréen mit Speerschleudern abgeworfen wurden. Die Speerschleuder war im Magdalénien Südwesteuropas massenhaft verbreitet und zu dieser Zeit die wichtigste Jagdwaffe. Am Ende des Jungpaläolithikums ist mit zunehmender Bewaldung erstmals der Bogen als Waffe nachgewiesen.

Kunst

Hauptartikel: Felsbilder, Höhlenmalerei, Petroglyphen, Jungpaläolithische Kleinkunst, Venusfigurinen

Von Cro-Magnon-Menschen des Aurignacien sind die ältesten Höhlenmalereien bekannt (Chauvet-Höhle), wobei als gemaltes Motiv Tierdarstellungen bei weitem überwiegen. Zur selben Zeit treten Petroglyphen (Felsritzungen) auf (La Ferrassie, Höhle von Pair-non-Pair), die es bis in die Gegenwart gibt. Der quantitative Höhepunkt der Felsbildkunst wird im Magdalénien erreicht (zum Beispiel Höhle von Lascaux, Höhle von Altamira).

Neben den Felsbildern (Art parietal) ist seit dem Aurignacien eine Vielzahl jungpaläolithischer Kleinkunst (Art mobilier) überliefert, wie Elfenbeinschnitzereien, Stein- und Knochenskulpturen.[48] Kunstwerke aus anderen organischen Materialien (zum Beispiel Holz) waren wahrscheinlich ebenfalls in Gebrauch, sind archäologisch aber nicht nachweisbar. Auf Tätowierung und/ oder Körperbemalung kann aus den oberflächigen Verzierungen einiger figürlicher Darstellungen geschlossen werden. Als mögliche Beispiele können Kerbmuster auf dem Oberarm des Löwenmenschen vom Hohlenstein-Stadel oder der Venus vom Hohlen Fels angeführt werden. Die Interpretation ist hier insofern unsicher, als auch gleich alte Tierfiguren aus der Vogelherdhöhle und dem Geißenklösterle solche Ornamente aufweisen. Sofern es sich um Totem-Darstellungen handelt, wäre die Übertragung menschlicher Merkmale jedoch plausibel.[49][50]

Siehe auch

Einzelnachweise

Datei:Cro-Magnon-Frau-Neanderthal.jpg
Rekonstruktion einer Cro-Magnon-Frau im Neanderthal-Museum
  1. www.talkorigins.org
  2. Louis Lartet: Une sépultre des Troglodytes du Périgord (crânes des Eyzies). Bulletins de la Société d'Anthropologie de Paris, Band 3, 1868, S. 335–49
  3. Louis Lartet: Mémoire sur une sépulture des anciens troglodytes de Périgord. In: Annales des sciences naturelles II Zoologie, 5ème Série, X, 1868, 141 S., 6 Tafeln
  4. Jean Louis Armand de Quatrefages, Ernest Hamy: La race de Cro-Magnon dans l’espace et dans le temps. Bulletins de la Société d’Anthropologie de Paris, Band 9, 1874, S. 260-266
  5. Jean Louis Armand de Quatrefages, Ernest Hamy: L'Espèce humaine. 1877
  6. D. Henry-Gambier, R. W. White: New chrono-cultural data on the Cro-Magnon and Combe-Capelle human remains (Dordogne, France): consequences for the biocultural origins of modern humans in Europe. In: Annual Meetings of the Paleoanthropology Society, Tempe, Arizona 2003.
  7. D. Henry-Gambier: Les fossiles de Cro-Magnon (Les Eyzies-de-Tayac, Dordogne): Nouvelles donnees sur leur Position chronologique et leur attribution culturelle. In: Bull. et Mém. de la Société d’Anthropologie de Paris, Band 14, 2002, S. 89-112.
  8. Stefano Benazzi et al.: Early dispersal of modern humans in Europe and implications for Neanderthal behaviour. In: Nature, Band 479, 2011, S. 525–528, doi:10.1038/nature10617
  9. Tom Higham et al.: The earliest evidence for anatomically modern humans in northwestern Europe. In: Nature, Band 479, 2011, S. 521–524, doi:10.1038/nature10484
  10. Erik Trinkaus: European early modern humans and the fate of the Neandertals. In: PNAS. Band 104, 2007, S. 7367–7372 doi:10.1073/pnas.0702214104
  11. E. Trinkaus u. a.: Early modern human cranial remains from the Peștera cu Oase, Romania. In: Journal of Human Evolution. Band 45, 2003, S. 255–259 doi:10.1016/j.jhevol.2003.08.003
  12. Erik Trinkaus et al.: An early modern human from Peștera cu Oase, Romania. In: PNAS; Band 100, Nr. 20, 2003, S.11231–11236 doi:10.1073/pnas.2035108100
  13. Hélène Rougier u. a.: Peștera cu Oase 2 and the cranial morphology of early modern Europeans. In: PNAS, Band 104, Nr. 4, 2007, S. 1165–1170 doi:10.1073/pnas.0610538104
  14. E. M. Wild, M. Teschler-Nicola, W. Kutschera, P. Steier, E. Trinkaus, W. Wanek: Direct dating of Early Upper Palaeolithic human remains from Mladeč. In: Nature, Band 435, 2005, S. 332-335 doi:10.1038/nature03585
  15. Zur Datierung von Mladeč
  16. Sinitsyn, A.A., Allsworth-Jones, P., Housley, R.A.: Kostenki 14 (markina gora): New AMS dates and their significance within the context of the site as a whole. Prehistoire Europeene, 1996, S. 269-271
  17. Sinitsyn, A. A.: Kostenki 14 (markina gora): Data, problems, and perspectives. In: Prehistoire Europeene, 1996, S. 273-313
  18. P. B. Pettitt, M. Richards, R. Maggi and V. Formicola: The Gravettian burial known as the Prince („Il Principe“): new evidence for his age and diet. In: Antiquity, Band 77/295, 2003, S. 15–19
  19. K. Absolon, B. Klíma: Předmosti. Ein Mammutjägerplatz in Mähren. In: Fonte Archaeologiae Moraviae VIII (Praha), 1977.
  20. E. Vlček: Relations morphologiques des types humains fossiles de Brno et Cro-Magnon au Pleistocene Supérieur d'Europe. In: Camps, G., Olivier, G. (Eds.), L’Homme de Cro-Magnon. Arts et Me´tiers Graphiques, Paris, 1970, S. 59-72
  21. Martin Oliva: The Brno II Upper Palaeolithic burial. In: Roebroeks, W.; Mussi, M.; Svoboda, J. & Fennema, K. (Hrsg.): Hunters of the Golden Age. Kolloquium Pavlov. Annalecta Praehistorica Leidensia 31. Leiden. 2000, S. 143-154
  22. David Caramelli et al.: A 28,000 years old Cro-Magnon mtDNA sequence differs from all potentially contaminating modern sequences. In: PLoS One. 3, e2700 (2008), doi:10.1371/journal.pone.0002700
  23. J. Krause, et al.: A complete mtDNA genome of an early modern human from Kostenki, Russia. Curr. Biol. 20, 2010, S. 231–236
  24. H. Klaatsch, O. Hauser: Homo Aurignaciensis Hauseri – Ein paläolithischer Skelettfund aus dem unteren Aurignacien der Station Combe Capelle bei Montferrand (Périgord). In: Prähistorische Zeitschrift I, Band 3/4, 1910, S. 273-338
  25. Almut Hoffmann, Dietrich Wegner: Homo Aurignaciensis Hauseri – Ein paläolithischer Skelettfund aus dem unteren Aurignacien der Station Combe Capelle bei Montferrand/Périgord. In: Acta Praehistorica et Archaeologica, Band 35, 2003, S. 113-137 ISSN 0341-1184
  26. Almut Hoffmann et al.: The Homo aurignaciensis hauseri from Combe-Capelle - A Mesolithic burial. Journal of Human Evolution 61(2), 2011, S. 211-214 doi:10.1016/j.jhevol.2011.03.001
  27. Heng Li, Richard Durbin: Inference of human population history from individual whole-genome sequences. In: Nature, Band 475, 2011, S. 493–496, doi:10.1038/nature10231
  28. Love Dalén et al.: Partial genetic turnover in neandertals: continuity in the east and population replacement in the west. In: Molecular Biology and Evolution, 2012 doi:10.1093/molbev/mss074
  29. Olaf Jöris, Martin Street: At the end of the 14C time scale – the Middle to Upper Paleolithic record of Western Eurasia. In: Adler, D.S., Jöris, O. (Eds.): Setting the Record Straight: Toward a Systematic Chronological Understanding of the Middle to Upper Paleolithic Boundary in Eurasia. Journal of Human Evolution 55, 2008, S. 782–802 doi:10.1016/j.jhevol.2008.04.002
  30. 30,0 30,1 Ron Pinhasi et al.: Revised age of late Neanderthal occupation and the end of the Middle Paleolithic in the northern Caucasus. In: PNAS, Band 108, Nr. 21. 2011, S. 8611–8616, doi:10.1073/pnas.1018938108
  31. Richard E. Green u. a.: A Complete Neandertal Mitochondrial Genome Sequence Determined by High-Throughput Sequencing. In: Cell, Band 134, Nr. 3, 2008, S. 416–426, doi:10.1016/j.cell.2008.06.021
  32. Wighard von Koenigswald: Lebendige Eiszeit. Wissenschaftsliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, S. 167
  33. Caramelli D., Milani L., Vai S., Modi A., Pecchioli E. u. a.: A 28,000 Years Old Cro-Magnon mtDNA Sequence Differs from All Potentially Contaminating Modern Sequences. In: PLoS ONE 3(7), 2008: e2700. doi:10.1371/journal.pone.0002700
  34. B. Bramanti u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science, Band 326, Nr. 5949, 2009, S. 137-140 doi:10.1126/science.1176869
  35. Hervé Bocherens, Dorothée G. Drucker, Daniel Billioud, Marylène Patou-Mathise, and Bernard Vandermeersch: Isotopic evidence for diet and subsistence pattern of the Saint-Césaire I Neanderthal: review and use of a multi-source mixing model. In: Journal of Human Evolution, Band 49, Nr. 1, 2005, S. 71-87 doi:10.1016/j.jhevol.2005.03.003
  36. Michael P. Richards, Paul B. Pettitt, Mary C. Stiner, Erik Trinkaus: Stable isotope evidence for increasing dietary breadth in the European mid-Upper Paleolithic. In: PNAS. Band 98, Nr. 11, 2001, S. 6528–6532 doi:10.1073/pnas.111155298
  37. D. Drucker, H. Bocherens: Carbon and nitrogen stable isotopes as tracers of change in diet breadth during Middle and Upper Palaeolithic in Europe. In: International Journal of Osteoarchaeology. Band 14, Nr. 3-4, S. 162-177 doi:10.1002/oa.753
  38. M.P. Richards, R. Jacobi, C. Stringer, P.B. Pettitt, J. Cook: Isotope evidence for the intensive use of marine foods by Late Upper Palaeolithic humans. In: Journal of Human Evolution. Band 49, Nr. 3, 2005, S. 390-394 doi:10.1016/j.jhevol.2005.05.002
  39. P. B. Pettitt, M. Richards, R. Maggi and V. Formicola: The Gravettian burial known as the Prince („Il Principe“): new evidence for his age and diet. In: Antiquity 77/295, 2003, S. 15–19
  40. Drucker, D. G., Henry-Gambier, D.: Determination of the dietary habits of a Magdalenian woman from St Germain-la-Rivière in southwestern France using stable isotopes. In: Journal of Human Evolution, Band 49, 2005, S. 19–35 doi:10.1016/j.jhevol.2005.02.007
  41. M. P. Richards, R. E. M. Hedges, R. Jacobi, A. Current, C. Stringer: FOCUS: Gough's Cave and Sun Hole Cave Human Stable Isotope Values Indicate a High Animal Protein Diet in the British Upper Palaeolithic. In: Journal of Archaeological Science, Band 27, Nr. 1, S. 1-3 doi:10.1006/jasc.1999.0520
  42. E. Garcia-Guixé, J. Martínez-Moreno, R. Mora, M. Núñez, M.P. Richards: Stable isotope analysis of human and animal remains from the Late Upper Palaeolithic site of Balma Guilanyà, southeastern Pre-Pyrenees, Spain. In: Journal of Archaeological Science, Band 36, Nr. 4, 2009, S. 1018–1026 doi:10.1016/j.jas.2008.12.001
  43. Wil Roebroeks: Time for the Middle to Upper Paleolithic transition in Europe. Journal of Human Evolution, Volume 55/5, 2008, S. 918-926 doi:10.1016/j.jhevol.2008.08.008
  44. Olaf Jöris, Martin Street: At the end of the 14C time scale – the Middle to Upper Paleolithic record of Western Eurasia. In: Adler, D.S., Jöris, O. (Eds.): Setting the Record Straight: Toward a Systematic Chronological Understanding of the Middle to Upper Paleolithic Boundary in Eurasia. Journal of Human Evolution 55, 2008, S. 782–802 doi:10.1016/j.jhevol.2008.04.002
  45. Thomas Higham u. a.: Problems with radiocarbon dating the Middle to Upper Palaeolithic transition in Italy. In: Quaternary Science Reviews, 28/13-14, 2009, S. 1257–1267 doi:10.1016/j.quascirev.2008.12.018
  46. João Zilhão et al.: Analysis of Aurignacian interstratification at the Chatelperronian-type site and implications for the behavioral modernity of Neandertals. In: PNAS. Band 103, Nr. 33, 2006, S. 12643–12648 doi:10.1073/pnas.0605128103
  47. Paul Mellars, Brad Gravina, Christopher Bronk Ramsey: Confirmation of Neanderthal/modern human interstratification at the Chatelperronian type-site. In: PNAS. Band 104, Nr. 9, 2007, S. 3657–3662
  48. J. Hahn: Kraft und Aggression. Die Botschaft der Eiszeitkunst im Aurignacien Süddeutschlands? In: Archaeologica Venatoria, Band 7, Tübingen 1986
  49. Martin Porr: Reflections of human beings: The Aurignacian art of central Europe. Unpublished PhD Thesis, University of Southampton, 2002
  50. H. R. Bell, M. Porr: ‘Rock-art’, ‘animism’ and two-way thinking. Towards a complementary epistemology in the understanding of material culture and ‘rock-art’ of hunting and gathering people. Journal of Archaeological Method and Theory. doi:10.1007/s10816-011-9105-4

Literatur

  • Friedemann Schrenk: Die Frühzeit des Menschen. Der Weg zum Homo sapiens. CH Beck, 1997, S. 114, ISBN 3-406-41059-6
  • H. V. Vallois: La Découverte des hommes de Cro-Magnon, son importance anthropologique. In: Gabriel Camps, Georges Olivier (Hrsg.): L'homme de Cro-Magnon. Anthropologie et archaéologie 1868–1968. Paris 1970.

Weblinks

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