Claudicatio intermittens


Klassifikation nach ICD-10
I73.9 Periphere Gefäßkrankheit, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Claudicatio intermittens (deutsch: zeitweiliges Hinken; oder umgangsspr.: "Schaufenster-Krankheit") tritt als Befund bei verschiedenen Schmerzzuständen auf, die jeweils vorübergehend nachlassen, so bei

  • der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (im zweiten Stadium der Erkrankung)
  • der Angina abdominalis (Synonym: Claudicatio intermittens abdominalis)
  • orthopädischen Erkrankungen bzw. degenerativen Veränderungen (als Claudicatio intermittens spinalis)

Der umgangssprachliche Name "Schaufensterkrankheit" ist damit zu erklären, dass Betroffene auf Grund von Durchblutungsstörungen nach kurzer körperlicher Aktivität Schmerzen durch Sauerstoffmangel (Ischämie) erleiden. Diese Schmerzen zwingen den Betroffenen dann die jeweilige Aktivität einzustellen. Damit die Beschwerden z.B. beim Einkaufen anderen Personen nicht auffallen, bleiben Betroffene oft vor Schaufenstern stehen, bis die Schmerzen nachlassen.

Benjamin Collins Brodie beschrieb als erster die Claudicatio intermittens.

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